Gemeinsam Probleme analysieren und Lösungen suchen

Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie entstand ursprünglich aus der Grundannahme, dass Verhaltensweisen erlernt wurden und daher auch wieder verlernt bzw. "umgelernt" werden können. Wir wenden früher erlerntes in den verschiedenen Lebenssituationen an und lernen auch ständig neues dazu.
Das Lernen verläuft für jeden Menschen anders. Die Umwelt, die Herkunftsfamilie, das soziale und kulturelle Umfeld prägen. Zusammen mit geerbten Eigenschaften ergibt sich für jede Persönlichkeit eine einzigartige Lerngeschichte.

Auch psychische Probleme sieht die Verhaltenstherapie als Ergebnis von erlerntem Verhalten. In der Therapie wird hierzu auf mehreren Ebenen analysiert, die sogenannte Verhaltensanalyse:

  • die Gedanken (z.B. "gleich passiert was schreckliches")
  • die Gefühle (z.B. Angst, sich schämen)
  • körperliche Reaktionen (z.B. Herzrasen, Schwitzen)
  • das beobachtbare Tun (z.B. wie gelähmt sitzen bleiben, schweigen, weggehen)
  • Die Umstände und Bedingungen, welche das Verhalten auslösen oder aufrechterhalten, werden beobachtet und geklärt, sodann Möglichkeiten der Veränderung aufgezeigt. Je nach Motivation und Erwartungshaltung des Klienten werden nun Vereinbarungen über die anzustrebenden Ziele getroffen. Für die konkrete Umsetzung dieser Ziele kann eine Vielzahl von Methoden eingesetzt werden, welche das eigene Verhaltensrepertoire erweitern.